09. May 2025

Das ABC des Immobilien- management - B wie Bewirtschaftungs- kosten

Der Begriff Bewirtschaftungskosten bezeichnen die laufenden Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Betrieb, der Verwaltung und dem Erhalt einer Immobilie anfallen. Sie stellen einen zentralen Bestandteil der Wirtschaftlichkeitsrechnung und der Renditeermittlung für Eigentümer*innen, Investor*innen und Verwalter*innen dar. Im Gegensatz zu Investitionskosten (z. B. Baukosten) oder Finanzierungskosten (z. B. Zinsen) betreffen Bewirtschaftungskosten den laufenden Betrieb und sind somit regelmäßig und planbar. 

Man unterteilt die Bewirtschaftungskosten klassischerweise in mehrere Kategorien: 

  1. Verwaltungskosten – z. B. für die kaufmännische und technische Verwaltung der Immobilie, Gehälter, externe Dienstleister oder Softwarelizenzen. 
  1. Instandhaltungskosten – für die laufende Pflege, Wartung und kleinere Reparaturen, die notwendig sind, um den ordnungsgemäßen Zustand des Gebäudes zu erhalten. 
  1. Betriebskosten (auch „Nebenkosten“) – z. B. für Wasser, Heizung, Müllabfuhr, Gebäudereinigung, Aufzug, Straßenreinigung, Hausmeisterdienste oder Versicherungen. 
  1. Nicht umlagefähige Kosten – Kosten, die nicht auf die Mieter umgelegt werden dürfen (z. B. Instandhaltungskosten im Sondereigentum oder Verwaltungsgebühren), aber dennoch wirtschaftlich relevant sind. 

Bewirtschaftungskosten haben unmittelbaren Einfluss auf die Nettomietrendite und den Cashflow einer Immobilie. Eine genaue Erfassung und systematische Auswertung sind essenziell, um Einsparpotenziale zu erkennen, Mietpreise marktgerecht zu kalkulieren oder auch zur Erstellung von Nebenkostenabrechnungen. Besonders im institutionellen Immobilienmanagement wird daher ein hoher Wert auf Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit dieser Kosten gelegt – insbesondere bei größeren Portfolios oder im Rahmen von Investorenreportings. 

Softwarelösungen für das Immobilienmanagement bieten hier entscheidende Unterstützung: Sie erfassen und kategorisieren Bewirtschaftungskosten automatisch, verknüpfen diese mit Verträgen, Einheiten oder Standorten und ermöglichen eine präzise Auswertung über Zeiträume und Objekte hinweg. Dashboards und Kennzahlenberichte helfen dabei, Abweichungen frühzeitig zu erkennen, Budgets zu planen und Maßnahmen gezielt zu steuern. Zudem erleichtert die digitale Verwaltung die Erstellung von Betriebskostenabrechnungen und sorgt für eine revisionssichere Dokumentation – ein echter Effizienzgewinn im täglichen Management. 

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