23. Mar 2023

R wie Rendite in der Immobilienwirtschaft

Der Begriff Rendite beschreibt grundsätzlich das Verhältnis, das sich aus der Höhe des Ertrags und des eingesetzten Kapitals ergibt. Gewissermaßen handelt es sich hierbei um die effektive Verzinsung, also den Gewinn nach Abzug aller Kosten und Gebühren. Die Rendite wird in Prozent angegeben, was sie vergleichbar macht. Für viele Formen von Geldanlage stellt sie daher ein wichtiges Kriterium zur Bewertung des Risikos dar. Mit Bezug auf Immobilien als Kapitalanlage stellt die Rendite eine der wichtigsten Kennziffern dar. 

Rendite in der Immobilienwirtschaft

Immobilien sind eine beliebte Anlageform. Ob sich eine Investition in eine Immobilie rechnet, und zwar hinsichtlich des eingesetzten Kapitals, darüber gibt die Rendite Auskunft. Die Rendite einer Immobilie setzt dafür den Gewinn oder die Wertsteigerung eines Objekts in das Verhältnis zum Kapitaleinsatz und weiteren anfallenden Kosten. Dadurch gibt die Rendite den innerhalb eines Jahres erwirtschafteten Ertrag an.   

Wer in Zeiten der Niedrigzinsen in Immobilien als Kapitalanlage investiert, erhofft sich auch einen positiven Ertrag. Als Bewertungskennzahl ermöglicht die Rendite den Vergleich zwischen verschiedenen Immobilien. Bei der Entscheidung zwischen mehreren Immobilien hilft die Rendite bei der Einschätzung, welche gewinnbringender ist. Der Gewinn einer Kapitalanlage reicht als Angabe bei der Entscheidung oft nicht aus, da dieser anders als die Immobilienrendite meist für die gesamte Laufzeit berechnet wird und nicht das eingesetzte Kapital berücksichtigt.  

Bei vermieteten Objekten ist von einer Mietrendite oder dem Mietzins die Rede. Hierfür werden die Nettomietrendite und die Effektivverzinsung der Immobilienfinanzierung in Bezug zueinander gesetzt. Die Nettomietrendite stellt den Betrag in Prozent dar, der jährlich in Bezug zur Investitionssumme erwirtschaftet wird. Liegt diese über dem Effektivzins der Immobilienfinanzierung, wird tatsächlich ein Gewinn erzielt.  

Mietshäuser mit kleinteiligen Wohneinheiten eignen sich häufig als Kapitalanlage, da die Nettomonatskaltmiete je Quadratmeter oft höher ausfällt. Auch jene Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen und für deren Erhalt es staatliche Subventionen oder Förderungen gibt, können eine höhere Rendite einbringen. 

Die Rendite bei einer vermieteten Immobilie bleibt jedoch nicht für alle Zeiten auf demselben Niveau. Bauliche Maßnahmen, wie Instandhaltungsarbeiten oder auch Modernisierungen, erhöhen die Investitionssumme. Zudem müssen effektiv Rücklagen gebildet werden, die langfristig die tatsächliche Verzinsung verringern. Insbesondere in kleineren Städten gibt es gleichzeitig ein erhöhtes Risiko für Leerstand und damit Mietausfällen.  

Bevor man also in eine Immobilie investiert, ist es ratsam, sich mit den Kennzahlen der Rendite zu befassen und verschiedene Objekte miteinander zu vergleichen. Je genauer die Kennzahlen sind und je intensiver man sich mit den Kennzahlen wie Nettomietrendite, Eigenkapitalrendite und Objektrendite auseinandersetzt, desto realistischer sind auch die Prognosen für die wirkliche Rendite einer Immobilie. 

Unternehmen aus dem Immobilienmanagement bedienen sich hier beispielsweise den vielfältigen Daten und Kennzahlen eines immobilienwirtschaftlichen ERP-Systems. Die hier organisierten Informationen geben detaillierte Auskünfte über die Performance von Immobilien. 

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