Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft schreitet nicht nur auf Verwaltungsebene voran (Siehe Teil 1) – auch unsere Gebäude selbst werden zunehmend intelligenter. KI im Immobilienmanagement wird dabei zum entscheidenden Hebel, wenn es um Energieeffizienz, Flächenoptimierung und nachhaltiges Gebäudemanagement geht. Während Smart-Home-Lösungen längst Einzug in viele private Haushalte gehalten haben, werden nun auch Büroimmobilien und Gewerbeflächen mit KI-gestützten Systemen ausgestattet, die weit über Lichtsteuerung oder Heizungsregelung hinausgehen.
Der Begriff „Smart Building“ bekommt so eine ganz neue Tiefe: Mit Hilfe intelligenter Technologien lassen sich ganze Gebäudekomplexe vernetzen, analysieren und optimieren. Was früher manuell geplant, koordiniert und ausgewertet werden musste, läuft heute in Echtzeit – automatisiert und datenbasiert. Künstliche Intelligenz wird so zum unsichtbaren Helfer im Hintergrund, der Entscheidungen vorbereitet, Prozesse anstößt und letztlich dabei hilft, Ressourcen zu sparen, ESG-Vorgaben einzuhalten und Betriebskosten zu senken.
Mit KI im Immobilienmanagement Flächen effizienter nutzen – Daten & Sensoren
Im Bereich des Flächen- und Arbeitsplatzmanagements eröffnen KI-basierte Systeme ganz neue Möglichkeiten. In Zeiten hybrider Arbeitsmodelle, wechselnder Präsenzzeiten und sich verändernder Büroanforderungen stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Flächen möglichst flexibel und dennoch wirtschaftlich zu nutzen. Hier setzen smarte Tools wie Spacewell Workplace an. Mithilfe von Belegungsdaten oder von Sensorik und automatisierten Auswertungen analysiert das System in Echtzeit, wie Räume tatsächlich genutzt werden – nicht nur, wie sie theoretisch gebucht sind.
Auf Basis dieser Informationen können Raumbuchungen angepasst, Reinigungsintervalle optimiert und Zutrittsregelungen individuell gesteuert werden. Ein anschauliches Beispiel: Der Konferenzraum „Arktis“ wird für 11 Uhr reserviert – das System erkennt dies und regelt automatisch ab 10:30 Uhr die Temperatur, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Solche Automatisierungen sorgen nicht nur für mehr Komfort, sondern helfen auch, gezielt Energie zu sparen.
Hinzu kommt: Die intelligente Analyse zeigt auch, welche Räume dauerhaft unter- oder übergenutzt sind. Unternehmen können so fundierte Entscheidungen darüber treffen, ob Flächen zusammengelegt, untervermietet oder neu strukturiert werden sollten. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern reduziert auch langfristig die Mietkosten – ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend kostenbewussten Markt.
Mit KI im Immobilienmanagement den Energieverbrauch verstehen, steuern – und reduzieren
Neben der Flächennutzung rückt auch das Energiemanagement zunehmend in den Fokus – nicht zuletzt durch gesetzliche Anforderungen rund um ESG (Environmental, Social, Governance). Auch hier bietet KI im Immobilienmanagement das Potenzial, den Betrieb von Gebäuden grundlegend zu verbessern. Systeme wie Spacewell Energy erfassen in Echtzeit die Verbräuche sämtlicher angeschlossener Geräte, Anlagen und Verbraucher – standortübergreifend und aufgeschlüsselt bis ins kleinste Detail.
Diese Daten bilden die Grundlage für umfassende Auswertungen, Verbrauchsprognosen und Optimierungsvorschläge. Energiespitzen, Anomalien oder ineffiziente Geräte werden automatisch erkannt und gemeldet. So können Betreiber unmittelbar reagieren – sei es durch Reparaturen, den Austausch von Anlagen oder eine Anpassung der Steuerung. Der große Vorteil: Diese Entscheidungen beruhen nicht auf Vermutungen, sondern auf klaren, datenbasierten Erkenntnissen.
Die Fähigkeit, Energieverbräuche präzise zu analysieren und aktiv zu steuern, ist im Hinblick auf ESG-Ziele ein enormer Vorteil. Unternehmen können belegen, wie effizient ihre Immobilien arbeiten, wo Einsparpotenziale liegen und wie nachhaltig investiert wird. KI wird damit zum Bindeglied zwischen technischer Gebäudeausstattung und strategischem Nachhaltigkeitsmanagement.
Intelligente Analyse für mehr Zukunftssicherheit
Ein weiterer Vorteil intelligenter Systeme liegt in der Simulation von Nutzungsszenarien. Moder Flächenmanagement-Tools ermöglichen es, Veränderungen an Raumkonzepten oder Arbeitsplätzen vorab durchzuspielen – auf Basis realer Nutzungsdaten. So lassen sich zum Beispiel neue Arbeitszonen für mobile Teams planen, flexible Arbeitsplatzmodelle testen oder die Auswirkungen einer Reduzierung der Gesamtfläche simulieren.
Der Konferenzraum „Arktis“, um im Bild zu bleiben, wird beispielsweise im Durchschnitt nur von fünf Personen genutzt, obwohl er für zwölf ausgelegt ist.Über das System ist dieses Muster einfach zu erkennen. So kann schnell eine Umwidmung oder Unterteilung angestoßen werden – etwa in kleinere Rückzugsräume für Außendienstmitarbeitende. Es entsteht aus scheinbar ungenutztem Potenzial neue Möglichkeiten, die vorhandene Fläche besser zu nutzen – ohne auf Komfort oder Funktionalität verzichten zu müssen.
KI im Immobilienmanagement – Smart, effizient und bereit für die nächste Stufe
Die Digitalisierung von Gebäuden schreitet voran – und mit ihr die Rolle von Künstlicher Intelligenz als zentrales Steuerungs- und Optimierungsinstrument. Die Vorteile von KI im Immobilienmanagement liegen hier klar auf der Hand: Weniger Energieverbrauch, geringere Betriebskosten, effizientere Flächennutzung und ein klarer Fokus auf ESG-konforme Entscheidungen.
Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, profitieren nicht nur von niedrigeren Betriebskosten und höherer Effizienz – sie positionieren sich auch als Innovationsführer in einem sich rasant verändernden Markt. Die gute Nachricht: Die notwendigen Tools sind bereits heute verfügbar. Jetzt gilt es, sie intelligent zu nutzen.