13. Apr 2022

Digitales Energiemanagement in der Immobilie der Zukunft

Oft behandeln wir in diesem Blog Themen rund um die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft und den Lösungen, Prozessen und Entwicklungen, die mit den Themen und der Branche in Zusammenhang stehen. Weil der Nachhaltigkeitsgedanke und damit einhergehende Anpassungen und Veränderungen in der Energiewirtschaft aber zunehmend in den Fokus rücken, haben wir auf diesem Blog auch schon über Energie-Themen, wie beispielsweise die Energieeffizienz-Richtlinie der EU oder das Mieterstrommodell berichtet. Da die Energieversorgung im weiteren Sinne auch ein Teil der Immobilienwirtschaft ist und hier neue Ansätze, Veränderungen bzw. Entwicklungen entstehen, wird ein durchdachtes Energiemanagement für Immobilien zukünftig wichtiger denn je. Wie in vielen anderen Disziplinen, findet dies heute natürlich auch immer mehr digital statt. 

Aber was bedeutet das? Reden wir über digitales Energiemanagement, reden wir über das nachhaltige Wirtschaften von und mit Energie. Daher befassen wir uns in diesem Artikel mit einigen Gedankenansätzen, wie ein Energiemanagement zukünftig gestaltet werden kann.  

Energieverbraucher wird auch zum Energieversorger 

Mit dem Hintergrund, unsere künftige Energieversorgung ökologisch und ökonomisch sinnvoll sicherzustellen, ist es wahrscheinlich, dass die klassische Trennung zwischen Produzent und Konsument mit der Zeit immer mehr schwindet und viele Energieverbraucher gleichermaßen zu Energieversorgern werden. Gleichzeitig wird die Nutzung erneuerbarer Energien im Zuge der Energiewende und des ökologischen Denkens vieler Endverbraucher immer prominenter und sowohl Unternehmen als auch viele Privatpersonen statten ihre Immobilien mit modernen Anlagen zur ökologischen Stromerzeugung aus.

Mit dem Mieterstrommodell wurde beispielsweise ein Ansatz und gleichzeitig Anreiz geschaffen, wie die Betreiber solcher Anlagen zu Stromerzeugern für die “Allgemeinheit” in ihrer näheren Umgebung werden und davon profitieren. Aufgrund solcher Entwicklungen besteht zukünftig die Herausforderung, den Energiehaushalt bzw. -verbrauch und den Energiebedarf optimal analysieren zu können und ein zunehmend dezentrales Energiesystem koordinieren zu müssen – für die Strom- genauso, wie für die Wärmeversorgung. Die neuen Möglichkeiten mit modernen Technologien erlauben hier neue Freiheiten in dieser “erweiterten Energiewirtschaft”. Die Digitalisierung energiewirtschaftlicher Prozesse ermöglicht hier ein neues, datenbasiertes Energiemanagement.  

Smarte Technologien für das Energiemanagement 

Dieses neue Energiemanagement wird sich, wie so viele neue Entwicklungen, auf den Grundsteinen der Digitalisierung aufbauen. Neben einem intelligenten Stromnetz wird dazu der Einsatz smarter Endgeräte benötigt, um die Kommunikation zwischen Erzeugern, Versorgern und Kunden zu gewährleisten. Fernablesbare Zähler im Sinne der EED sind hier der Anfang – Sensoren und über das Internet-of-Thing (IoT) verbundene smarte Lösungen werden die Zukunft im Energiemanagement weiter verändern. 

Beispielsweise bietet DEXMA genau in diesem Bereich innovative Lösungen für das Energiedatenmanagement, die auf künstlicher Intelligenz basieren, um ihren Energieverbrauch und ihre Energiekosten effektiv zu messen, zu überwachen und zu verwalten. Das System erlaubt einen vollständigen Echtzeit-Einblick in den Energieverbrauch von öffentlichen Einrichtungen, Firmengebäuden, im Einzelhandel und in der Industrie. Mit der Software für datengetriebene Energieintelligenz und intelligentes Energiemanagement profitieren Unternehmen von einem weiteren Baustein für das zukunftsweisende, nachhaltigen Management von Immobilien inbegriffen wirtschaftlicher Einsparmöglichkeiten. 

IoT ermöglicht es, Menschen mit einbeziehen 

Das „Internet of Things“, welches digitale Geräte aller Art und Größe miteinander kommunizieren lassen kann, schafft dabei eine Voraussetzung für den Austausch von Daten und somit auch die optimale Analyse und bedarfsgerechte Nutzung von Energie sowie einer dementsprechenden Abrechnungsmöglichkeit. Mit der Nutzung IoT-fähiger Systeme, der damit verbundenen Kontrollmöglichkeit des Energieverbrauchs in Echtzeit und/oder beispielsweise der regelmäßigen Übermittlung von Verbrauchsdaten via fernablesbarer Zähler, wie in der EED vorgeschrieben, werden neben den Energie- und Immobilienunternehmen auch Verbraucher und private Nutzer zunehmend in das Energiemanagement einbezogen. Sie können ihren Energieverbrauch regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um nachhaltig zu agieren und zudem wirtschaftlich zu profitieren – damit werden sie ein unmittelbarer Teil der Energiewende. 

Optimierung des Energieeinsatzes 

Es steht also nicht mehr grundsätzlich nur die sichere Energieversorgung von Immobilien im Fokus, sondern zunehmend deren Optimierung hinsichtlich des Energieeinsatzes. Aus diesem Grund wird ein modernes Energiemanagement immer wichtiger. Mit der Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen stellt es sicher, dass die benötigte Energieleistung von Verbrauchern in einer Immobilie mit einem minimalen Energieeinsatz gewährleistet wird – immer mit dem Ziel vor Augen, den privaten oder betrieblichen Energieverbrauch zu senken. Energetische Sanierungen gehören hier genauso dazu, wie der Einsatz moderner Technologien zur nachhaltigen Reduzierung von Energieverbrauchen. 

Ein gelungenes Energiemanagement hilft, den ökologischen Fußabdruck so gut es geht zu minimieren und die Umwelt zu schützen. Gleichzeitig werden mit dem Verbrauch auch die Kosten für Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffen verringert – das trägt aus wirtschaftlicher Sicht zu deutlichen Kostenreduzierungen bei. 

Energiemanagement mithilfe smarter Lösungen für das Büro- und Flächenmanagement  

Smart-Building-Lösungen für das Büro- und Flächenmanagement unterstützen besonders Unternehmen, neben der Organisation von Arbeitsplätzen und Räumen für die Umsetzung hybrider Arbeitsweisen, auch effektiv beim Einsparen von Energie und der Reduzierung von Betriebskosten. Nachvollziehbar nicht gebuchte Räume müssen beispielsweise nicht beheizt oder klimatisiert werden. Was Gebäude dafür bestenfalls benötigen, ist eine smarte Lösung, die die Nutzung von Büros bestmöglich analysiert und dementsprechende Handlungen erwirken kann. Mit vernetzter Sensorik kann ein derartiges Vorgehen, wenn gewünscht sogar automatisiert vonstattengehen.  

Neben der „Navigation“ der Nutzer in Gebäuden für eine optimale Arbeitsplatz- und Raumplanung kann mit der Lösung also das Energiemanagement verbessert werden – gleichzeitig kann zudem ein zielgerichtetes Facility-Management umgesetzt werden. Kurz erklärt: Mitarbeiter können auf Displays im Büro oder dem Smartphone in Echtzeit sehen, welcher Arbeitsplatz bzw. Raum frei ist und diesen unkompliziert reservieren bzw. direkt buchen. Ungenutzte Räume müssen beispielsweise erst gar nicht geheizt, klimatisiert oder vom Reinigungspersonal gesichtet werden, sodass mit dem Smart-Building-System Kosten und Ressourcen eingespart werden können. 

Die Wichtigkeit smarter Digitalisierungskonzepte für das Energiemanagement 

Mit dem Blick auf die Energiepreise und die nachhaltige Denkweise der Gesellschaft ist es entscheidend, mithilfe der heutigen Möglichkeiten intelligenter Technologien in Gebäuden, Digitalisierungskonzepte für Immobilien zu entwickeln, und digitale Technologien auch für ein effektives Energiemanagement, einzuplanen. Ein intelligentes Zusammenspiel digitaler Lösungen beim Betrieb von Immobilien bringt immense Mehrwerte für die Gebäudenutzung und das Energiemanagement sowie viele zusätzliche Vorteile mit sich. 

Besonders mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von ESG in der Immobilienwirtschaft können intelligente Softwarelösungen den Unternehmen und Nutzern bzw. Endverbrauchern eine wertvolle Unterstützung liefern, um zukünftig ökologischer zu handeln und den Klimaschutz voranzutreiben. Durch das Wissen sowie den Einsatz von Daten, die auf künstlicher Intelligenz basieren, können Immobilienmanager, Eigentümer, Betreiber und Gebäudenutzer den Energieverbrauch analysieren, vorhersagen und effektiv steuern. Das Ergebnis sind ein wirtschaftlich und ökologisch wertvolles Energiemanagement mit verringerten Energiekosten sowie eine nachhaltigere Nutzung natürlicher Ressourcen. 

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