07. Aug 2025

Das ABC des Immobilien- management - K wie Kernsanierung

Der Begriff Kernsanierung bezeichnet eine besonders umfassende Form der Sanierung einer Immobilie, bei der sämtliche technischen, baulichen und energetischen Elemente des Gebäudes auf einen modernen Stand gebracht werden. Im Gegensatz zu einer reinen Renovierung oder Teilsanierung wird bei einer Kernsanierung das Gebäude in seinen grundlegenden Bestand zurückgeführt – oft bis auf die tragende Bausubstanz wie Außenmauern, Decken und Fundament. Ziel ist es, die Immobilie funktional, optisch und energetisch grundlegend zu erneuern, ohne sie komplett abzureißen.

Typische Maßnahmen einer Kernsanierung umfassen die Erneuerung der Heizungsanlage, der Elektro- und Sanitärinstallationen, den Austausch von Fenstern und Türen, die Dämmung von Fassade und Dach sowie die Erneuerung des Innenausbaus. Häufig wird auch die Raumaufteilung modernisiert, um heutigen Wohn- oder Arbeitsstandards zu entsprechen. In vielen Fällen ist eine Kernsanierung nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch aus gesetzlichen oder energetischen Gründen erforderlich – insbesondere bei Altbauten oder bei der Reaktivierung von leerstehenden Objekten.

Die rechtliche und steuerliche Einordnung einer Kernsanierung kann mitunter komplex sein. Wird beispielsweise der Zustand der Immobilie so stark verändert, dass ein „faktischer Neubau“ entsteht, können sich daraus Auswirkungen auf Genehmigungsverfahren, Abschreibungen und Fördermöglichkeiten ergeben. Auch bei denkmalgeschützten Gebäuden gelten besondere Anforderungen. Aus kaufmännischer Sicht ist die Kernsanierung mit hohen Investitionen verbunden, birgt aber auch erhebliche Chancen hinsichtlich Wertsteigerung, Vermietbarkeit und langfristiger Betriebskostenoptimierung.

Gerade bei Projekten dieser Größenordnung kann eine Immobilienmanagement-Software einen entscheidenden Mehrwert bieten. Sie unterstützt dabei, alle relevanten Projektphasen – von der Bestandsaufnahme über die Budgetplanung bis zur Bauüberwachung – strukturiert zu steuern. Module für Dokumentenmanagement, Mängelverfolgung oder Auftragsvergabe erleichtern die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Behörden. Gleichzeitig können Investitionskosten, Zeitpläne und Auslastungsdaten zentral überwacht und ausgewertet werden. So trägt die Software dazu bei, die Komplexität einer Kernsanierung zu beherrschen und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen. 

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