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15. Feb 2023

Digital & nachhaltig– Immobilienmanagement in der Zukunft

Die Unternehmen der Immobilienwirtschaft befassen sich regelmäßig mit neuen Trends, um sich zukunftsorientiert aufzustellen. Die derzeitigen “Megatrends” Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind bei vielen Akteuren der Branche daher in den Köpfen verankert. Werden sie einerseits angesichts der stetig knapper werdenden Ressourcen, steigender Energiepreise, gesellschaftlichem Umdenken oder politischen Regularien und andererseits aufgrund der (Weiter-)Entwicklung innovativer technischer Voraussetzungen zur nachhaltigen Planung und Optimierung sowohl von Immobilien als auch vieler Arbeitsabläufe immer wichtiger. Ein mögliches Zusammenspiel der beiden Trends bietet ein großes Potenzial für die Zukunft der gesamten Immobilienbranche.

Nachhaltigkeit. Was ist das und warum?

Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist mittlerweile seit vielen Jahren ein oft beschriebenes Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Die nachhaltige Entwicklung wird laut Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen von 1987 als eine Entwicklung beschrieben, die gewährt, dass künftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu erfüllen, als die gegenwärtig lebende. Mit Blick auf die Immobilienbranche bedeutet das vor allem eine ressourcenschonende Verwendung von Baustoffen sowie eine für die Nutzungsphase energiesparende Bauweise. Nicht zuletzt sind es diese Faktoren, die momentan tatsächlich besonders in den Fokus der Immobilienwirtschaft, der Bauunternehmen, von Investor*innen und letztendlich der Nutzer*innen rücken. 

Was die Digitalisierung mit Nachhaltigkeit zu tun hat

Wer in der Immobilienbranche über neue Projekte und eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Immobiliennutzung in Verbindung mit Nachhaltigkeit spricht, muss viele Faktoren im Auge behalten. Dabei unterstützen digitale Lösungen – diese ermöglichen intelligentere und nachhaltigere Prozesse über den gesamten Lebenszyklus von Immobilien hinweg und garantiert damit ein ressourcenschonenderes, energieoptimiertes Handeln. Angefangen bei virtuellen Modellen während der Planungs- und Bauphase, erstellt mit BIM (Building Information Modelling). Das digitale Planungs- und Steuerungskonzept kann den gesamten Lebenszyklus von Immobilie auf Grundlage virtueller, digitaler Gebäudeinformationen von Beginn an abbilden. Von der Planung über den Bau bis hin zur Nutzungsphase einer Immobilie. Mittels dieser Methode kann man Einflüsse auf Projektänderungen bezüglich Kosten, Material- oder Energiebedarf unmittelbar sichtbar machen und Optimierungen vornehmen. Der Ressourcenverbrauch einer Immobilie kann ökonomisch und ökologisch optimiert und der gesamte Produktlebenszyklus erfasst werden. 

Energieeffizienz von Immobilien

Laut Zahlen der Deutschen Energie-Agentur (dena) entfallen ca. 30 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude. Dabei kann für die meisten Unternehmen allein eine 30-prozentige Senkung des Energieverbrauchs durch gezielte Analysen sowie darauf abgestimmte, simple Energieeffizienzmaßnahmen möglich gemacht werden – dabei unterstützt beispielsweise eine digitale Lösung, wie DEXMA bzw. Energy von Spacewell. Das System bietet innovative Möglichkeiten für das Energiedatenmanagement, die auf künstlicher Intelligenz basieren, um den Energieverbrauch und die Energiekosten effektiv zu messen, zu überwachen und zu verwalten. Mit der Software für datengetriebene Energieintelligenz und intelligentes Energiemanagement profitieren Unternehmen somit von einem weiteren Baustein für das zukunftsweisende, nachhaltige Management von Immobilien inbegriffen wirtschaftlicher Einsparmöglichkeiten. 

Mit der zunehmenden Bedeutung von ESG auch in der Immobilienwirtschaft kann die intelligente Software Unternehmen eine wertvolle Unterstützung liefern, um zukünftig ökologischer zu handeln und den Klimaschutz voranzutreiben. Ganz im Sinne des derzeit vorherrschenden Nachhaltigkeitsgedanken liefert die intelligente Energiedatenmanagement-Lösungen DEXMA einen Schlüssel zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks von Immobilien und ganzer Organisationen. Aufgrund des Wissens sowie des Einsatzes von Daten, die auf künstlicher Intelligenz basieren, können Immobilienmanager*innen, Eigentümer*innen und Betreiber*innen, das Verhalten von Gebäuden analysieren, vorhersagen und effektiv steuern. Das Ergebnis ist ein geringerer Energieverbrauch und somit niedrigere Energiekosten. 

Energiemanagement mithilfe intelligenter Lösungen für das Büro- und Flächenmanagement

Die Investition in moderne Smart-Building-Lösungen für das Büro- und Flächenmanagement bietet mit einem möglichen Einsatz IoT-basierter Sensoren weiterführende Optimierungsvorteile für das Energiemanagement von Immobilien. Zu wissen, wann Mitarbeiter*innen in einem Büro-(Raum) sind und Räume nur dann zu heizen, zu klimatisieren, zu beleuchten oder zu reinigen spart Energie und Kosten. Besonders in Zeiten hybrider Arbeitsweisen ein probates Mittel. Viele Unternehmen “leiden” unter stark schwankender Belegung sowie verschiedenen Anwesenheitszeiten und nutzen ihre Gebäude oder die angemieteten Büros sehr ineffizient. Diese Erkenntnis bringt eine neue Herausforderung für Energie- und Facility-Manager mit sich: die Energieeffizienz von Gebäuden im Zeitalter des hybriden Arbeitens nachhaltig sicherzustellen. 

Denn infolgedessen verbrauchen viele Gebäude in vielen Bereichen ihrer Räumlichkeiten ständig und unnötig Energie, ohne dass Nutzer*innen anwesend sind. Vielerorts geht man nur von einer Belegungsrate um die 60 Prozent aus. Das bedeutet, ca. 40 Prozent an Fläche wird unnötig beheizt oder klimatisiert. Viele Büros, Etagen oder gar ganze Gebäude werden also geheizt, ohne die tatsächliche Belegung des Gebäudes zu berücksichtigen. Um an dieser Stelle sowohl den CO2 Ausstoß zu reduzieren als auch die Energiekosten zu senken, können intelligente Lösungen für das Arbeitsplatzmanagement erhebliche Möglichkeiten für Energie- und somit Kosteneinsparungen bieten. 

Letzten Endes unterstützen derartige Lösungen die Navigation von Nutzer*innen in Büros oder ganzen Gebäuden und sind gleichzeitig gut für die ökologische Bilanz einer Immobilie, die nachhaltige Ausrichtung sowie die finanzielle Bilanz von Unternehmen und letzten Endes natürlich für die Umwelt.

Nachhaltiger aufgrund Digitalisierung

Nicht nur voneinander getrennt gesehen bieten Digitalisierung und Nachhaltigkeit also große Potenziale, die gesamte Immobilienbranche zu beeinflussen. Hat die Branche doch aufgrund ihres Einflusses auf den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie von Planung über Bau bis hin zum Betrieb einen großen Anteil an einer nachhaltigen Umsetzung und kann dabei viele Faktoren mithilfe der Digitalisierung anpassen sowie optimieren. Letztendlich bietet die Kombination aus einer unternehmerisch nachhaltigen Denkweise, unterstützt vom Einsatz digitaler Lösungen während der unterschiedlichen Phasen von Gebäuden enorme Potenziale für die nachhaltige Effizienzsteigerung in verschiedensten Bereichen der Immobiliensektor.

Digitale Verbrauchserfassung – energieeffizient mit smarten Technologien

Als gesetzlich geregelte Maßnahme für eine nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien ist zudem die EED am 01. Januar 2022 in Kraft getreten. Die Richtlinie definiert eine Anforderung an die Fernablesbarkeit von Zählern und Heizkostenverteilern für die Wärme-, Kälte- und Wasserversorgung. So erhalten Verbraucher klare Rechtsansprüche für eine kosteneffiziente, regelmäßige Bereitstellung von Verbrauchsinformationen, um häufiger und besser über ihren Energieverbrauch informiert zu werden. Die bisherige, jährliche Heizkostenabrechnung wird durch monatliche Verbrauchsinformationen ergänzt, die Bewohner*innen sich auf elektronischem Weg zustellen lassen können oder auf die sie ganz einfach über eine Internetplattform bzw. per App auf dem Smartphone zugreifen können. Das soll viele Verbraucher stärker für den bewussten Umgang mit Energie sensibilisieren. Softwarelösungen für das Immobilienmanagement erleichtern Verwaltern von großen Immobilienbeständen mit integrierten Tools diese Aufgabe und unterstützen bei einer unkomplizierten Übermittlung der Verbrauchsinformationen an Mieter*innen.

Effiziente Betriebsphase von Immobilien

Es gibt also viele Beispiele eines Einsatzes digitaler Lösungen für ein nachhaltiges Energiemanagement von Immobilien und deren Nutzung. Werden sie mithilfe digitaler Lösungen aussagekräftig analysiert, dementsprechend nachhaltig automatisiert sowie effektiv gesteuert, sind effiziente Optimierung des Energieverbrauches und Einsparmöglichkeiten einfach umsetzbar – Verbräuche und Kosten können mit derartigen digitalen Technologien zunehmend optimiert sowie reduziert werden.

Anhand von Nutzungs- und Verbrauchssituationen können Unternehmen, Mieter*innen und Immobiliennutzer*innen ihren Energieverbrauch anpassen und nachhaltig steuern. Denn besonders die Betriebsphase spielt im Lebenszyklus von Immobilien eine sehr große Rolle. Digitale Technologien versprechen aufgrund einer intelligenten Bewirtschaftung sowie Nutzung von Gebäuden dabei einen großen Fortschritt und riesigen Mehrwert für die Energieeffizienz sowie die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. Für die Zukunftsfähigkeit einer Immobilie und die zukunftsorientierte Ausrichtung von Unternehmen lohnt es sich demnach auf digitale Lösungen für ein nachhaltiges und wirtschaftliches Management von Immobilien zu setzen.

Aufgrund des Klimawandels dürften die gesetzlichen Vorgaben für Immobilien zukünftig immer strenger werden. Dank digitaler Lösungen für das Flächen- und Arbeitsplatzmanagement sowie Software für das Immobilienmanagement ist eine nachhaltige Gestaltung der vieler energieintensiven Prozesse im Lebenszyklus von Immobilien deutlich leichter möglich, da sie wesentlich intelligenter ablaufen können als bisher. Objekte, die nachhaltige und digitalisierte Anforderungen erfüllen, sind letztendlich zukunftssicherer und besitzen weniger Risiken. 

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