25. May 2022

ESG und die Immobilienwirtschaft - Teil 1

Nachhaltige Ansätze, Lösungen und Produkte nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr Platz ein. Diese Entwicklung macht auch vor der Immobilienbranche nicht Halt – die Branche ist weltweit einer der wesentlichen CO2-Emittenten. Ökologisches, nachhaltiges Denken und Handeln steht bei vielen Immobilienunternehmen daher momentan ganz oben auf der Agenda. Damit verbunden ist Environmental, Social & Governance (ESG) so zu einem zentralen Thema in den Unternehmen geworden. Doch was bedeutet ESG und wie können die drei einzelnen Faktoren mit der Immobilienwirtschaft in Zusammenhang gebracht werden? Das erfahren Sie in den in unseren nächsten beiden Blog Artikeln.

Die Rolle von ESG

ESG hat mittlerweile eine wichtige Rolle in der strategischen Ausrichtung von Unternehmen aller Branchen eingenommen – auch oder sogar besonders in der Immobilienwirtschaft. Denn die Öffentlichkeit, Investoren und Politik fordern Anpassungen in den Geschäftsmodellen der Immobilienunternehmen. Die steigenden Energiekosten, Diskussionen über Klimawandel und nachhaltiges Bauen, Enteignungen in Berlin oder Mietstundungen, während der COVID-19-Pandemie zeigen, bereits heute beeinflussen die verschiedensten Stakeholder (Investoren, Mitarbeiter, Mieter, Öffentlichkeit und Politik) die Geschäftsaktivitäten der Branche. 

Energieeffizient, grün und nachhaltig 

Aber so ganz neu ist das nicht. Energieeffizient, grün und nachhaltig – diese Begriffe sind in der Immobilienwirtschaft schon länger eine wichtige Benchmark. Nachhaltiges Bauen, nachhaltige Immobilien und der nachhaltige Betrieb von Immobilien sind als Themen schon lange in den Köpfen der Branche verankert. In den letzten Monaten und Jahren hat sich jedoch die Dynamik rund um Nachhaltigkeit drastisch weiterentwickelt. Menschen denken und leben bewusster, gehen für den Klimaschutz sogar auf die Straße. 

So wird besonders das Thema Nachhaltigkeit die Immobilienbranche in die Zukunft begleiten. Denn die Herausforderungen, die sich durch ein verändertes Klima und die anagepassten Denkweisen vieler Menschen ergeben, werden direkte Auswirkungen auf die “Produkte” der Branche haben. Das bedeutet, Unternehmen, die sich im Zuge ihrer strategischen Ausrichtung schon heute mit den möglichen Auswirkungen unter Berücksichtigung von ESG und dazu passenden Lösungen, wie beispielsweise smarten Technologien für eine optimierte Nutzung von Flächen und das Energiemanagement auseinandersetzen, haben einen klaren Vorteil. Schon während der COVID-19-Pandemie zeigte sich: Unternehmen, die eine hohe strategische Anpassungsfähigkeit haben, profitieren gegenüber Unternehmen, die sich vorher nicht mit derartigen Krisenszenarien auseinandergesetzt haben. 

Aber wofür genau steht ESG eigentlich? 

ESG hat sich sehr schnell etabliert und bezieht neben den ökologischen Faktoren (die in der Immobilienwirtschaft sicherlich einen Hauptfaktor darstellen) noch weitere Themenfelder mit ein. Environmental Social Governance – ESG wird daher als ein weiterer bzw. ergänzender Begriff für CSR (Corporate Social Responsibility) verwendet. Dabei handelt es sich besonders um die Evaluierung der unternehmerischen Sozialverantwortung und den freiwilligen Beitrag von Unternehmen, zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Zusammengefasst beschreibt Corporate Social Responsibility ein unternehmerisch verantwortliches Handeln, das soziale und ökologische Belange auf freiwillige Basis in die Geschäftstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit Interessengruppen (Kunden oder Mietern) und Anspruchsberechtigten (Investoren oder Gesellschafter) integriert. Bei dem Gedanken knüpft ESG nahtlos an. 

E, S & G kurz erklärt

ESG: Das „E“ für Environmental (Umwelt) bezieht sich unter anderem auf die Faktoren Klima, Ressourcen oder Artenvielfalt. Das „S“ steht für Social (Soziales) und umfasst Punkte wie Mitarbeitende, Nutzungskomfort, Sicherheit und Gesundheit. Das „G“ steht für Governance (Unternehmensführung) und beleuchtet Themenbereiche wie Risiko- und Reputationsmanagement, Aufsichtsstrukturen, Compliance und Korruption.  

Was an ESG ist für wen wichtig?

Ein wichtiger Faktor für die Bewertung bzw. Eingliederung der ESG-Kriterien ist das Umfeld, in dem das zu beurteilende Unternehmen tätig ist. Environment oder Umweltschutz gemessen an Kriterien wie zum Beispiel CO2-Emissionen, Anteil erneuerbarer Energien, Umweltmanagement oder Einhaltung von Umweltrichtlinien spielt zum Beispiel im Immobiliensektor eine größere Rolle als im Dienstleistungsbereich. Hier überwiegen dafür die sozialen Kriterien wie Humankapital, Produkthaftung, Tarifabschlüsse, die Einhaltung von Anti-Diskriminierungsrichtlinien, Versammlungsfreiheit oder die Fluktuationsrate der Belegschaft.

Wie die drei Faktoren Environmental, Social & Governance detailiert mit der Immobilienwirtschaft in Zusammenhang gebracht werden können, erfahren Sie in unserem nächsten Blog Artikel. Noch mehr Informationen über das Thema erhalten Sie in unserem kostenfreien E-Book mit dem Thema „ESG in der Immobilienwirtschaft – über mehr Nachhaltigkeit und digitale Lösungen“, das Sie hier herunterladen können.

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